Sommerlager 2022 – 90 Jahre DPSG Engers
Kaum hatten wir in diesem Jahr das Pfingstlager und das Duckesjefest mit großem Erfolg hinter uns gebracht, so stürzten wir uns in der letzten Juliwoche, um genau zu sein vom 25.07-31.07 in das nächste große Abenteuer. Unser Sommerlager zum 90jährigen Jubiläum unseres Stammes stand vor der Tür. Viel Spiel und Spaß, sowie tolle Aktionen waren für die Woche im Brexbachtal geplant.
Am Montag empfingen die Leiter die Kinder an der Feuerwehr in Sayn. Das Gepäck wurde zum Zeltplatz gefahren, die Kinder machten sich zu Fuß auf dem Weg zum Platz 27, welcher für die nächste Woche unser zu Hause sein sollte. Die Freude der Kinder war groß als sie endlich am Platz ankamen. Einige Zelte waren bereits aufgebaut. Nur die Sippen Bär und Wolf kam zum ersten Mal in den Genuss ihre Wanderkoten selbst auf zu bauen. So wurde der Nachmittag zum Zelte Einrichten/ Aufbauen, zum Spielen und besonders zum Ankommen genutzt. Zum Abendessen gab es gegrillte Maiskolben mit Würstchen und verschiedene Salate. Gut gestärkt ging es abends ans Lagerfeuer und der Abend wurde bei Gesang und Musik entspannt ausklingen gelassen.
Am Dienstagmorgen, nach einem stärkenden Frühstück brach die erste Gruppe zu ihrem ersten Ausflug auf. Während der gesamten Woche konnten die Kinder, neben unserem fest geplanten Besuch im Kletterwald, zwischen zwei weiteren Ausflügen wählen, Minigolf spielen oder das Salto in Koblenz besuchen. Ein kleinerer Teil entschied sich für den Ausflug zum Minigolf spielen. Während die Gruppe unterwegs war, vergnügte sich der Rest der Gruppe auf unserem Platz. Es wurde mit selbstgebauten, wiederverwendbaren Wasserbomben eine Wasserschlacht veranstaltet, Wikingerschach gespielt oder ein kleines Nickerchen in den Hängematten gehalten. Der Dienstag war besonders für die Sippe Wolf ein spannender Tag, für sie ging es mittags zu ihrem Tageshike, welcher ein Teil ihrer Aufgabe für ihr Versprechen war. Ihre Aufgabe war es mit Hilfe von Karte und Kompass von einem, für Sie unbekannten Punkt zurück ins Lager zu finden. Diese Aufgabe meisterten sie mit Bravour und kamen nach ca. 4 Stunden wieder im Lager an. Als unsere Ausflügler ebenfalls wieder im Brexbachtal ankamen war es langsam Zeit für das Abendessen, es gab Tomatenreis mit Hühnchen und Tzaziki. Früh fielen alle, müde von diesem anstrengenden Tag ins Bett.
Am nächsten Tag war es dann soweit, der große Ausflug in den Kletterwald stand bevor. In der Früh hieß es schnell Frühstücken, Brötchen mit Rührei und Speck bildeten eine gute Stärkung für die bevorstehende Anstrengung, auf die alle schon hin fieberten. Nach dem Frühstück ging es los, schnell noch alle Sachen zusammengepackt und dann ging es zu Fuß in Richtung des Kletterwalds Sayn. Dort angekommen war die Aufregung bereits groß, wir erhielten alle unsere Kletterausrüstung und auch eine Einweisung zum richtigen Klettern. Und dann ging der Spaß los, alle möglichen Klettersteige wurden bezwungen und die Freude war den Kindern förmlich ins Gesicht geschrieben. Das Überwinden der eigenen Angst vor Aufgaben, die im ersten Moment gefährlicher aussahen als sie sind, oder auch der Nervenkitzel, welchen man bei dem einen oder anderen kleinerem Sprung verspürte, blieben den Kindern in Erinnerung. Auf dem Weg zurück ins Lager wurde fleißig diskutiert, welcher Steig am besten war, wer sich am meisten getraut hatte aber auch vor welchen Elementen einem ein bisschen Bange geworden ist. Doch die Kinder waren sich schnell einig, der Ausflug in den Kletterwald war ein voller Erfolg. Im Lager zurück stand schon fast das Abendessen auf dem Tisch, es gab Käsespätzle mit einem bunten Salat. Auch an diesem Tag fielen alle Kinder ganz schnell müde ins Bett.
Der nächste Tag startete gelassen, nach dem Frühstück stand die Stafette an. Die Kinder wurden in vier Gruppen eingeteilt und liefen eine schöne Wanderung im Brexbachtal, bei der an verschiedenen Stationen Spiele, wie zum Beispiel das Bauen eines möglichst hohen Turms nur aus Zeitung und Tape oder das Erraten von Pfadfinderbegriffen anhand von Bildern. Für Klein und Groß brachte die Stafette viel Spaß und jeder genoss die schöne Zeit in der Natur. Als schließlich alle wieder im Lager zurück waren ging es mit verschiedenen Spielen auf der Wiese weiter, bis schließlich zum Abendessen gerufen wurde. Chili Sin und Con Carne mit Baguette füllte alle Mägen nach dem anstrengenden Tag wieder auf. Mit einem großen Lagerfeuer wurde dann der Abend eingeläutet.
Freitagmorgen hieß es früh aufstehen und Zack Zack für die Sippe Bär, sie wurden ebenfalls auf einen Tageshike geschickt und hatten auch die Aufgabe mit Karte und Kompass zurück zum Lager zu finden. Ihre Strecke war ein bisschen länger als die von den Wölfen und auch sie bestanden ihre Aufgabe wunderbar. Während die Bären auf ihrem spannenden Hike waren brach die zweite Gruppe, welche bei der wählbaren Aktion das Salto gewählt hatten Richtung Koblenz auf. Im Salto angekommen hieß es eine Stunde auspowern. Die große Tampolin-Fläche bot viele Möglichkeiten sich gegenseitig sein Können zu zeigen, aber auch neue Dinge von andern zu lernen. Hungrig im Lager zurück war die Freude über das Abendessen groß. Gut gestärkt von Nudeln mit Bolognese- oder Tomatensoße machten sich alle für die Versprechens-Feier fertig. Feierlich und erfolgreich legten vier Jungs der Sippe Wolf ihr Pfadfinderversprechen ab und zwei Jungs der Meute Koala ihr Wölflingsverspechen. Nach der Versprechens-Feier teilte sich die Gruppe, zwei Nachtwanderungen waren noch für den Abend geplant. Im Voraus konnten sich die Kinder für eine der beiden Nachtwanderungen entscheiden. Die eine Gruppe startete mit Fackeln in Richtung der Höhlen des Brexbachtals und drehte eine kleine Runde, während die andere Gruppe sich für die Grusel-Nachtwanderung entschied. Diese begann mitten im Wald auf einer Lichtung mit einer schaurigen Geschichte. Gut eingestimmt starteten wir entlang der alten Brexbachtaleisenbahngleise. Schreie und Geräusche im Wald sorgten für die passende Stimmung. Als wir wieder am Zeltplatz angekommen waren fielen alle ganz müde und glücklich über so einen ereignisreichen Tag ins Bett
Samstag war der große Tag gekommen, heute trafen über den Tag verteilt viele ehemalige Mitglieder unseres Stammes ein, um mit uns einen schönen Nachmittag und Abend zu verbringen. Im Voraus konnten sich die Eingeladenen zwischen drei möglichen Wegen ins Brexbachtal entscheiden. Die erste Option, für die sich ca. 15 Ehemalige entschieden, startete bereits um 12 Uhr am Eingang des Brexbachtales. Eine spannende Stafette wartete auf die drei Gruppen, welche sich aus den 15 Personen bildeten. Ihr Weg führte sie das Brexbachtal rauf und runter, während der Wanderung mussten viele Stationen überwunden oder Quizfragen beantwortet werden. Gegen 16 Uhr trafen die Gruppen wieder im Brexbachtal ein. Die Kinder verbrachten ihren Vormittag mit Toben auf der Wiese oder spielen im Wald. Auch Stöcke für Stockbrot am Abend wurden gesammelt und geschnitzt. Alle freuten sich über das Mittagessen, der Kaiserschmarren war wieder das Highlight des Küchenteams. Ab Nachmittag trafen dann auch die Ehemaligen ein, welche Option zwei der Anreise gewählt hatten. Eigenständige Anreise zu Platz 27. Bereits nun wurden viele Geschichten erzählt und in Vergessenheit geratene Freundschaften wieder gefunden. Um 17 Uhr startete Option drei der Anreise ins Brexbachtal, die Ehemaligen wurden vom Pfarrheim aus mit dem Stammesbus abgeholt und direkt an den Platz gefahren. Nun waren alle angekommen und der gemeinsame Abend konnte starten. Die Wildschweine sorgten an diesem Abend für das leibliche Wohl. Bevor jedoch alle sich den Bauch mit dem Reis mit Geschnetzeltem vollschlagen konnten, gab es eine kleine Willkommensrede und einige Gruppenbilder wurden zur Erinnerung an das schöne Wiedersehen gemacht. Nach dem Abendessen versammelten sich alle am Lagerfeuer und der Abend wurde mit schönen Liedern und natürlich Stockbrot genossen. Einen besonderen Programmpunkt gab es noch. Die ehemalige Gruppe Wolf überreichte der jetzigen Gruppe Wolf ihr altes Gruppenwimpel. Alle staunten über dieses schöne Geschenk und besonders die jungen Wölfe konnten diese Ehre gar nicht in Worte fassen. Langsam verabschiedeten die ersten Ehemaligen sich und der Abend fand nach und nach ein Ende. Was auch zu einem kleinen Teil gut war, denn am nächsten Tag stand viel auf dem Programm.
Am Sonntag waren bereits vor dem Frühstück die ersten Zelte abgebaut und nach dem Frühstück wurde mehr oder weniger so richtig durchgestartet. Kurze Regenschauer brachten auch die Sorge von nassen Zelten mit sich, also alles so schnell wie möglich aufräumen und ab ins Pfarrheim damit. Die Kinder wurden mittags von Ihren Eltern mit viel Freude wieder in Empfang genommen. Am Abend, nach einigen nervenaufreibenden Momenten, und der ein oder anderen vergessenen Sache im Brexbachtal war auch wieder alles im Pfarrheim verstaut und alle konnten müde aber Glücklich ins Bett fallen.
An dieser Stelle möchten wir uns erneut bei allen für dieses schöne Ehemaligentreffen zu unserem 90. Stammesjubiläum bedanken. Wir alle haben die schönen Stunden gemeinsam genossen und waren erfreut über jeden einzelnen der den Weg ins Brexbachtal auf sich genommen hat. DANKE!
