Hike der Sippe Adler – Eifelsteig

Hike der Sippe Adler – Eifelsteig

Karfreitag 2019 – Treffpunkt 8:20 Uhr – Engers Bahnhof

11 Adler mit 4 Gruppenleitern machten sich am diesjährigen Karfreitag erstmalig zu einem Gruppenhike auf den Weg in die wunderschöne Eifel. Mit vollgepackten Rucksäcken, die wir sinnvoll mit Lebensmitteln, Kleidung, Zelten und weiteren Sachen gefüllt hatten stiegen wir in den Zug in Richtung Mönchengladbach ein. Nach einem kurzen Umstieg in Köln ging es weiter in Richtung Eifel bis zum Bahnhof in Blankenheim Wald. Dieser zurzeit im Umbau befindliche Halt der Deutschen Bahn sollte unser Start für den Hike werden.

Voll motiviert starten wir also ins Abenteuer und der Pfadfinderhut wurde zum Symbol des Kartenträgers, der uns die Richtung vorgab. Nach einem anstrengenden Marsch erblickten wir bereits im nächsten Ort ein Pfadfinderheim eines DPSG Stammes in Blankenheimersdorf. Dieses hatte neben dem Pfadfinderheim auch noch eine große Zeltwiese und so entschieden wir den ersten Tag bereits frühzeitig zu beenden und unsere Zelte hier aufzuschlagen. Um den restlichen Tag dennoch ein bisschen zum Wandern zu verwenden starteten wir nach dem Aufbau der Zelte zur Eisdiele im Nachbarort – Blankenheim. Zurück auf dem Zeltplatz wurde auf dem Lagerfeuer noch das Essen, nämlich Reis mit Champignonrahmsauce, zubereitet.

Nach einer langen (es war beinahe 10 Uhr bis sich die ersten aus den Schlafsäcken erhoben) und sehr frischen Nacht bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und einem gemütlichen Frühstück ging es weiter in Richtung Nettersheim unserem nächsten Ziel. Über Feld & Wiesen und durch den Wald endete unsere Tour an diesem Tag bei strahlendem Sonnenschein in der Ortsmitte von Nettersheim. Dank der sehr freundlichen Dorfbewohner konnten wir ohne große Mühe die Pfarrwiese für diese Nacht klar machen. Eigentlich sollte unser Ziel noch kurz hinter Nettersheim, auf dem dort befindlichen Jugendzeltplatz liegen. Leider befand sich dieser zu diesem Zeitpunkt noch im Winterschlaf. Kurz nach dem einkaufen im örtlichen Supermarkt sollte es eigentlich direkt Essen geben. Leider verzögerte sich dies einige Minuten, sodass wir endlich um kurz nach 8 Essen zu uns nehmen konnten. Die Zwischenzeit nutzten wir, um Zelte aufzubauen.

Am nächsten Morgen besuchten wir geschlossen und in Kluft die Ostermesse in der direkt neben dem Pfarrheim liegenden Pfarrkirche. Zum einen um die Dankbarkeit für die Benutzung des Pfarrheims auszudrücken und zum anderen um Pater Josef, der die Messe zelebrierte, zu besuchen. Dieser sollte uns am Ende des 3 Tages nochmal begegnen und viel Freude und Überraschungen im Gepäck haben. Für alle die Pater Josef nicht kennen bleibt noch zu sagen, dass er ein alter Bekannter von Frau Köberlein ist und oft in Engers verweilt. Aber später mehr dazu.

Erstmal galt es jetzt die längste Tagesetappe mit fast 11 km zu bewältigen. Glücklicherweise nahm uns Pater Josef, der Ehrenbruder, um es mal in korrekter Jugendsprache zu sagen, die Zeltplanen ab, sodass die Rucksäcke etwas leichter wurden. Unterwegs konnten wir bereits einen Blick auf unser Tagesziel das Kloster Steinfeld werfen. Leider musste man von diesem Punkt einmal zurück ins Tal und wieder rauf auf die andere Seite des Hangs. Naja, gesagt getan und ruckzuck waren alle müden Knochen schon am Tagesziel angekommen wo so einiges an Überraschungen auf uns wartete. Neben einer schönen Wiese, um unsere Zelte aufzustellen, durften wir dort auch das Hallenbad benutzen und haben einen Grill und entsprechendes Fleisch zur Verfügung gestellt bekommen. Ganz nebenbei und immer mit einem Scherz auf den Lippen führte uns der jung gebliebene Pater Josef noch durch die Gemächte des Klosters und verriet uns das ein oder andere Geheimnis über die vielen Geschichten, die sich dort abgespielt haben sollen.

Am Abend folgte neben dem Besuch des Schwimmbads noch ein kleiner Spaziergang zum Klosterlabyrinth, welches unbedingt erkundet werden musste. Im Endeffekt stellte sich das Labyrinth als nicht ganz so spektakulär wie erwartet heraus. Schlussendlich sind wir also wieder in unseren Zelten gelandet und haben beim Philosophieren über dies und das langsam die Augen geschlossen, um Kraft für den letzten Tag zu tanken.

Um auch dem letzten Tag noch etwas Spannung zu verpassen erhöhten wir das Tempo beim Aufräumen und Zeltabbau, um den Bahnhof noch pünktlich zu erreichen. Letztendlich haben wir alles geschafft und nach einem abschließenden Gruppenfoto vor den Toren des Klosters unseren Heimweg angetreten. Der etwa 2 km entfernt gelegene Bahnhof wurde deutlich schneller als geplant erreicht und wir konnten ganz entspannt auf den Zug warten. Dieser fuhr auf selbem Wege über Köln zurück nach Engers, wo wir am Ostermontag gegen Nachmittag etwas erschöpft aber glücklich ankamen.

Bilder findet Ihr in unserer Bildergalerie…